CFD Trader: Wie viele gibt es und wie erfolgreich sind sie?

CFD Trading ist unter risikoaffinen Anlegern sehr beliebt. Dennoch gelingt es kaum einem Einsteiger ein CFD Trader zu werden, der direkt von Beginn an Erfolg hat und nicht sein gesamtes Investment aufs Spiel setzt. Doch welche Eigenschaften haben erfolgreiche Trader? Gibt es überhaupt Händler, die langfristig erfolgreich sind?

Wir haben einige der wichtigsten Daten und Fakten zur Trading-Community in Deutschland zusammengetragen und uns auch damit beschäftigt, wie erfolgreich Trader tatsächlich sind.

  • unter 50.000 Trader in Deutschland
  • 75 bis 80 % der Privatkundenkonten verlieren Geld
  • Richtiges Maß an Risikoaffinität möglicherweise entscheidend
  • rund 8 % geben an, mit CFDs ihren Lebensunterhalt zu bestreiten
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CFD Trader: Eine Begriffsbestimmung

Der Begriff „CFD Trader“ wird aktuell auf drei unterschiedliche Arten genutzt: Zum einen bezeichnet er die Personen, die mit CFDs handeln. Dabei handelt es sich üblicherweise um Privatkunden, die sehr risikoaffin sind. Sie handeln mit sogenannten CFDs, also Differenzkontrakten. Dabei werden sie von Anlegern deutlich abgegrenzt. Die Geldanlage ist deutlich weniger spekulativ und zudem in der Regel deutlich langfristiger ausgelegt. Ein Trader geht ein hochriskantes Investment ein und geht dabei bewusst das Risiko ein, den gesamten Einsatz zu verlieren. Darin unterscheidet er sich also deutlich von einem üblichen Anleger.

Eine weitere Möglichkeit, CFD Trader zu nutzen meint die Handelsplattform. Ein CFD Trader ermöglicht demnach erst, mit CFDs zu handeln und vermittelt die Orders zwischen Broker und Kunden.

Die dritte Möglichkeit ist, mit CFD Trader den Broker zu meinen. Diese Variante findet sich so häufig, dass bei den großen Suchmaschinen sogar nur diese Variante auf den ersten Ergebnisplätzen zu finden ist.

Die sinnvollste Verwendung ist jedoch sicherlich, den Menschen zu meinen, der mit CFDs handelt. Für die beiden anderen gibt es deutlich bessere Bezeichnungen. CFD Software oder Handelsplattform passt deutlich besser und CFD Broker oder CFD-Anbieter sind zwei gängige Bezeichnungen, die keine Überschneidungen notwendig machen, sondern sehr gut funktionieren

Wie viele CFD Trader gibt es auf der Welt und in Deutschland?

Die Erhebungen in diesem Bereich sind üblicherweise sehr unvollständig und zudem nicht aktuell. Um den genauen Wert herauszufinden müsste jeder Broker sein Kundenzahlen offenlegen. Dabei wäre dann zudem noch eine Herausforderung, doppelte Accounts herauszulöschen und eine eindeutige regionale Zuordnung zu betreiben.

Die FAZ hat allerdings immerhin 2017 recht interessante Daten veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt konnte sie die folgenden Daten ermitteln:

  • Rund 47.000 aktive Trader
  • rund acht Prozent sind Profis
  • 000 Deutsche betreiben regelmäßig und längerfristig CFD-Trading

Das bedeutet auf der anderen Seite natürlich auch, dass es eine vergleichsweise hohe Fluktuation gibt und viele als CFD Trader Erfahrungen sammeln und dann wieder mit dem Trading aufhören. Auf der anderen Seite scheint es auch mehr erfolgreiche CFD Trader zu geben, als viele vermuten würden. Mit dem CFD-Trading seinen Lebensunterhalt zu bestreiten ist sicherlich der Traum vieler Trader und für viele scheint er unerreichbar.

Insgesamt wird die Gruppe der potenziellen CFD-Trader nur auf rund 90.000 Menschen in Deutschland geschätzt. Die Zielgruppe für Geldanlagen wie Aktien, ETFs und Zertifikate ist mit rund eine Million mehr als elfmal so groß. Damit wäre die potenzielle Zielgruppe allerdings bereits 2017 zur Hälfte erschlossen gewesen.

Spannend ist ohne Frage, wie sich diese Datenlage weiterentwickelt. Allerdings sind aktuelle Informationen nur schwer zu finden und in der Regel handelt es sich vor allem um repräsentative Umfragen und nicht um umfassende Datenerhebungen.

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Können Trader tatsächlich vom Handeln leben?

Grundsätzlich ist die Misserfolgsquote unter Privattradern enorm. Es wird deswegen nicht viele Trader geben, die sich mit dem Trading ein Vermögen aufbauen konnten, das jetzt ausreicht, um einen hohen Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Der andere Weg scheint wahrscheinlicher: Es war bereits von Beginn an ein hohes Vermögen dar, das jetzt auch zum Trading genutzt wird.

Grundsätzlich reicht es nicht aus, der beste CFD Trader zu sein: Wer seinen Lebensunterhalt mit dem Trading verdienen möchte, benötigt vor allem viel Kapital. Denn nur dann, wenn das Risiko von wirklich großen Investments getragen werden kann, ohne dass ein Verlust schmerzen würde, ist überhaupt daran zu denken, CFD-Trading zum Lebensunterhalt zu machen. Das bedeutet natürlich auch, dass der Trader nicht seine Existenz mit seinen Einsätzen gefährden darf. Im Optimalfall sollte er zudem genügend Rücklagen haben, um einige Monate ohne Gewinne dennoch überstehen zu können.

Dies hat nicht nur den Grund, dass der Trader Verluste nicht zu stark fürchten darf. Zugleich erhöht ein hoher Einsatz auch den Ertrag. Dieser muss hoch genug sein, damit ein sinnvoller Stundenlohn erwirtschaftet wird. Der Trader darf nicht vergessen, dass er mit einer Selbstständigkeit als Trader das deutsche Sicherungsnetz im Wesentlichen verlässt und dementsprechend selbst vorsorgen muss. Das erhöht einen als attraktiv erscheinenden Stundensatz doch ganz erheblich. Die meisten Privattrader, die eine Selbstständigkeit anstreben, unterschätzen den tatsächlich notwendigen Betrag doch ganz erheblich.

Wie wird ein Anfänger zu einem erfolgreichen Trader?

In CFD Trader Vergleich zeigt sich oft, dass es vergleichsweise viel Hingabe fordert, ein erfolgreicher Trader zu werden. Viele geben schon schnell wieder auf, wenn sie feststellen, dass sie nicht so erfolgreich sind, wie sie es gerne wären. Spätestens zum Zeitpunkt der ersten Misserfolge geben viele Trader auf.

Und es ist sicherlich auch keine leichte Entscheidung, mit dem Trading aufzuhören oder weiterzumachen. Wohl jeder Trader hat zu Beginn schon einmal sein gesamtes Kapital verloren. Ob es sich lohnt, dennoch noch mehr Geld zu investieren? Manche Trader werden niemals so erfolgreich sein, dass sie ihre Verluste wieder ausgleichen können.

Es ist also alles andere als ein leichter Weg, der dahinführt, ein dauerhaft erfolgreicher Trader zu werden. Gerade Einsteiger sollten es eher als Marathon denn als Abkürzung zum Reichtum sehen.

Gerade zu Beginn ist es deswegen sehr wichtig, dass Trader nicht zu viel riskieren. Es ist möglicherweise deutlich langweiliger, immer nur im Demokonto mit Spielgeld zu handeln. Bevor die Gewinne dort nicht überzeugend sind, sollte jedoch kein Trader auch nur darüber nachdenken, Echtgeld zu bezahlen.

Bis dahin müssen sich Trader auf viel Trial&Error einstellen. Kaum ein Trader hat von Beginn an Erfolg. Im Gegenteil sind es häufig diejenigen, die viele Jahre Arbeit und Lernen investiert haben, die am Ende tatsächlich erfolgreich sind.

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Welche Fehler machen Trader?

Die Vielfalt und Anzahl an unterschiedlichen Fehlern sind wohl kaum begrenzt und hängen auch vom Wissens- und Erfahrungsstand des Traders ab. Meistens hängen sie jedoch damit zusammen, dass Trader zu viel Risiko eingehen. Deswegen ist es unerlässlich, schon vom Beginn an Risiko-Management zu betreiben und die eigenen Vorgaben diesbezüglich auch ohne Ausnahmen einzuhalten.

Trader sollte sich zudem auch damit beschäftigen, wie sie die Kontrolle über ihre Gefühle behalten können, um sich nicht zu mehr oder weniger Risiko verleiten zu lassen. Es gibt zudem auch Menschen, deren Nerven so schwach sind, dass sie für das Trading nicht geeignet sind. Trader müssen jederzeit einen klaren Kopf bewahren können, um auch in kürzester Zeit die richtige Entscheidung treffen zu können.

Ohnehin sind es häufig Emotionen, die den Erfolg verhindern. So begrenzen Trader wie Anleger Verluste oft nicht ausreichend und realisieren Gewinne zu früh. Da eine recht hohe Fehltrade-Quote jedoch normal ist, kann so kein Gewinn entstehen.

Auch wenn es Trader zu geben scheint, die einen Chart nur ansehen müssen, um die richtige Entscheidung zu treffen, ist es für das Groß der Trader jedoch sicherlich von Vorteil, mit einer Strategie zu arbeiten. Sie ermöglicht es, den Trading-Erfolg systematisch nachzuvollziehen und zu verbessern. Auf diese Weise ist es auch langfristig möglich, sich stetig zu verbessern oder direkt zu erkennen, dass diese Strategie nicht erfolgreich sein kann.

Diese Eigenschaften muss ein guter CFD Trader besitzen

Ein CFD Trader Vergleich zwischen erfolgreichen und erfolglosen Tradern offenbart oft, dass die erfolglosen Trader nicht in der Lage sind, systematisch zu denken und kurze Trading-Erfolge einem langfristigen Ziel unterzuordnen. Stattdessen starten sie oft mit zu hohem Risiko und erhöhen dieses noch, wenn sie Misserfolge vorweisen. In der Regel ist weniger Risiko stattdessen die richtige Antwort.

Es ist sicherlich nicht ganz leicht, genau das richtige Maß an Risikofreude mitzubringen. Denn auf der einen Seite gehört CFD-Trading zu den riskantesten Finanzprodukten auf dem Markt und ein Trader sollte auch Freude am Risiko haben. Auf der anderen Seite muss er sich zurücknehmen können, wenn das Risiko zu groß wird.

Wer Trading persönlich nimmt, ist jedoch immer gefährdet, zu viel zu riskieren. Dementsprechend sollten Trader die folgenden Eigenschaften mitbringen:

  • stabiles Selbstbewusstsein
  • schnelle Entschlussfähigkeit
  • ruhige Nerven
  • Gelassenheit

Auf der anderen Seite gehört jedoch auch viel Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, ständig dazu zulernen zu einem erfolgreichen Trader.

Natürlich sollten Trader auch gut mit Zahlen umgehen können und gute Analysefähigkeiten aufweisen. Es ist oftmals von Vorteil, sehr schnell zu reagieren. Im mittelfristigen Bereich kann hingegen Gründlichkeit bei der Recherche deutlich wichtiger werden. Oftmals werden Trader erst im Laufe der Zeit erfolgreich. Kein Einsteiger sollte deswegen den Faktor Erfahrung unterschätzen.

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Welche Basiswerte sind die beliebtesten beim CFD-Trading?

Unter den CFD-Händlern sind die CFD Index Trader sicherlich am weitesten verbreitet. Dies hat verschiedene Gründe:

  • üblicherweise stabile Kursentwicklung
  • Markt mit überschaubaren Einflüssen
  • große Bekanntheit
  • Spiegel einer (Volks-)Wirtschaft

Allerdings lässt sich dabei natürlich eine gewisse Voreingenommenheit nicht von der Hand weisen. So traden die meisten Händler aus Deutschland beispielsweise den DAX besonders gerne. Diese Vorliebe ist bei Tradern aus anderen Staaten hingegen nicht in dieser Form sichtbar. Es handelt sich hingegen um eine Bevorzugung aufgrund von Bekanntheit, was nicht immer der beste Grund ist. Den meisten Tradern ist dies jedoch auch egal. Immerhin hat der DAX für deutsche Trader den Vorteil, dass die Informationslage hierzulande sehr gut ist.

Auf der anderen Seite handeln Trader jedoch auch bevorzugt Rohstoffe und Edelmetalle, die unter Anlegern generell beliebt sind oder als Wirtschaftsbarometer gelten. Vor allem Gold und Öl zählen zu den gerne gehandelten Werten.

Natürlich nutzen viele Trader auch Aktien als Basiswert für den CFD-Handel. Vor allem mittelfristig orientierte Händler spekulieren gerne bei den bekannteren Aktienunternehmen anlässlich von Geschäftsberichten oder Aktionärsversammlungen auf die Weiterentwicklung der Kurse.

Beim Forex-Markt bevorzugen die meisten Trader den direkten Handel über den Spot-Markt und gehen nicht erst den Umweg über CFDs. So oder so sind die am häufigsten gehandelten Währungspaare bekannt:

  • EUR/USD
  • USD/JPY
  • GPB/USD
  • USD/AUD

Wie viele Trader verlieren Geld beim CFD-Handel?

Wer überlegt, in das CFD-Trading einzusteigen, sollte einen genauen Blick auf die Verlustquote seines Brokers werfen. Sie lässt unter anderem Rückschlüsse darauf zu, wie fair und günstig das Trading bei dem entsprechenden Anbieter ist. Seit einigen Jahren muss jeder CFD-Broker, der auf dem deutschen Markt tätig ist, seine Verlustquoten auf der Startseite angeben. Auf diese Weise sollen Trader begreifen, wie riskant Trading wirklich ist.

Einige der als sehr seriös geltenden Brokern geben eine Verlustquote von 75 bis zu 80 % an, manche gehen darüber sogar noch hinaus. Die Zahl gibt den Anteil der Privatkundenkonten wieder, die Geld verlieren. Das bedeutet also, dass gut drei Viertel aller Trader nicht erfolgreich sind, sondern Verluste hinnehmen müssen.

Eine weitere wichtige Frage ist natürlich auch, wie viel Geld ein Trader verliert. Tatsächlich gibt es dazu jedoch keine öffentlich bekannten Statistiken. Allerdings scheint der Verlust je Trade bedeutend zu sein. Die ESMA hat im Sommer 2019 die Regel eingeführt, dass Trader nur noch maximal die Hälfte ihres Einsatzes verlieren dürfen. Das bedeutet im Gegenzug natürlich auch, dass es zuvor viele Trader gegeben haben muss, die deutlich mehr verloren haben.

Gerade Einsteiger sollten deswegen sehr vorsichtig an das Trading herangehen und in verschiedenen Demokonten ausprobieren, ob sie tatsächlich erfolgreich handeln können. Nur dann sollten sie überhaupt darüber nachdenken, Echtgeld zu investieren.

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Fazit: Es ist schwer, ein erfolgreicher CFD-Trader zu sein

Es gibt nur wenige Trader, die mit CFDs tatsächlich langfristig erfolgreich sein können: Je nach Broker weisen nur 20 bis 25 % der Konten keinen Verlust auf. Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch acht Prozent der in Deutschland lebenden Trader, die zumindest angeben, ihren Lebensunterhalt mit dem Trading zu verdienen. Wie lange ihn dies gelingt, ist allerdings auch nicht klar.

Dennoch scheint es durchaus sehr erfolgreiche Trader zu geben, die auch langfristig Gewinne realisieren können. Ein Großteil der Privatkunden muss hingegen Verluste hinnehmen, die teilweise sogar das gesamte Startkapital betreffen. Das liegt nicht zuletzt an dem hohen Risiko, das CFDs durch die Hebelwirkung mitbringen.

Gerade Einsteiger sollten sich also damit beschäftigen, wie riskant CFD-Trading tatsächlich ist und alles dafür tun, auf das Trading optimal vorbereitet zu sein. Nur mit ausreichend Wissen und Demokonto-Erfahrung sollten sie sich überhaupt zutrauen, in CFDs zu investieren.

Bilderquelle:

  • www.shutterstock.com

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