Über 60 Banken und Broker bemühen sich um Kunden aus Deutschland. Mehr als ein Drittel dieser Anbieter hat auch ein Zertifikate-Angebot. Um den Testsieg in im Zertifikate Broker Vergleich konkurrierten im großen Depot-Test von Brokervergleich.com also mehr als 20 Anbieter. Jeder Zertifikate-Broker bekam nach dem Test eine aussagekräftige Note. Im Vergleich sind nun Orderkosten, Depotgebühr, Mindesteinlage und Wechselprämie wichtige Kriterien. Die besten Broker für Zertifikate zeichnet eine möglichst hohe Zahl handelbarer Zertifikate aus. Wer ist Ihr ganz persönlicher Testsieger unter den Anbietern im Zertifikate Broker Test?

1
Geld anlegen kann sich finanziell lohnen, aber es ist nicht ohne Risiko. Sie können (einen Teil) Ihre(r) Einlage verlieren.
DEGIRO
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: ab 2,00€ + 0,11 %

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2
Investitionen in Wertpapiere bergen Risiken
flatex
  • Mindesteinlage: 0€
  • Order­kosten: Ab 1 EUR Orderprovision zzgl. 2 EUR Fremdkostenpauschale, marktüblicher Spreads und Zuwendungen

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Investitionen in Wertpapiere bergen Risiken
3
CFD Service – 76,7% verlieren Geld
Consorsbank
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: ab 9,95€

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CFD Service – 76,7% verlieren Geld
4
ING
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: ab 2,90€

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5
Ihr Kapital ist gefährdet. 71 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
comdirect
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: ab 2,90€

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6
CFD Service – 77,8% verlieren Geld
onvista bank
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: abhängig vom Depot

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CFD Service – 77,8% verlieren Geld
7
CFD Service – 77,8% verlieren Geld
sbroker
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: ab 8,99€

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CFD Service – 77,8% verlieren Geld
8
wikifolio
  • Mindesteinalge: 100€
  • Order­kosten: abhängig vom Depot

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9
maxblue
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: ab 9,90€

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10
TARGOBANK
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: ab 10,90€

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Ihr Kapital ist gefährdet. 71 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
CapTrader
  • Mindesteinalge: 2.000€
  • Order­kosten: ab 4,00€

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12
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1822direkt
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: ab 9,90€

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CFD Service – 69% verlieren Geld
BANX Brokerage
  • Mindesteinalge: 3.000€
  • Order­kosten: ab 3,90€

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CFD Service – 69% verlieren Geld
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Ihr Kapital ist gefährdet. 71 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
DKB
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: ab 10,00€

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Ihr Kapital ist gefährdet. 71 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Lynx
  • Mindesteinalge: 4.000€
  • Order­kosten: ab 5,80€

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Deutsche Bank
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: ab 22,00€

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Ihr Kapital ist gefährdet. 71 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Wüstenrot
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: ab 9,90€

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Vi-Trade
  • Mindesteinalge: 0€
  • Order­kosten: ab 9,95€

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Nach dem Test: Degiro ist aktuell der beste Zertifikate-Broker

Beim Finanzprodukt Zertifikate führt aktuell kein Weg an Degiro vorbei. Das Unternehmen ist bereits seit 2008 am Markt für aktiv und richtet sich längst nicht mehr nur an Geschäftskunden.

Auch dieser Testsieger kam sehr gründlich auf den Prüfstand. Insgesamt gab es zehn Testkategorien und über 100 einzelne Testkriterien. Pro Kategorie wurden zwischen 0 und 10 Punkte vergeben. Sehr wichtig waren die Testresultate bei folgenden Themen:

  • Kontotyp (dreifach gewichtet)
  • Regulierung (dreifach gewichtet)
  • Kundenservice (doppelt gewichtet)
  • Mobile Trading (doppelt gewichtet)
  • Demokonto & Trading (doppelt gewichtet)
  • Wissensvermittlung (doppelt gewichtet)

Den Sieg unter allen Zertifikate-Brokern hat maxblue verschiedenen Faktoren zu verdanken: entscheidend waren unter anderem die sehr gute Kundenbetreuung und die große Zertifikate-Auswahl. Darüber haben die transparenten AGB, die hohe Sicherheit und das erfreuliche Nutzererlebnis überzeugen können. Den kompletten Testbericht zu Degiro lesen Sie hier!

Weiter zum Zertifikate Broker Testsieger Geld anlegen kann sich finanziell lohnen, aber es ist nicht ohne Risiko. Sie können (einen Teil) Ihre(r) Einlage verlieren.

Für den Vergleich der Zertifikate-Broker: 10-Punkte-Checkliste!

Die meisten Zertifikate-Broker sind Banken oder Tochterunternehmen von Banken. Dies macht auch Sinn, denn Zertifikate werden von Banken emittiert. Bei Zertifikaten kommt es stärker auf die richtige Auswahl zum passenden Marktzeitpunkt an als auf den Online-Broker selbst. Dennoch lohnt es sich etwas Zeit in die Suche nach dem richtigen Brokerage-Partner zu investieren. Deswegen haben die Experten von Brokervergleich.com für Sie eine Checkliste zusammengestellt – speziell für Zertifikate-Broker. Sie können diese Checkliste als PDF herunterladen und so die Suche selbst in die Hand nehmen.

1) Bank oder Broker müssen ausreichend viele Zertifikate anbieten

Dies war im großen Test von Brokervergleich.com der Knackpunkt. Manche Banken bieten nur extrem wenige sparplanfähige Zertifikate. Einige Broker beschränken sich auf eine vierstellige Zahl von handelbaren Assets. Ab 70.000 Zertifikaten wird es interessant.

2) Das Investment in Zertifikate sollte nicht zu teuer sein

Zertifikate sind für Privatanleger gedacht, die nicht über ein hohes Startkapital verfügen. Ein guter Zertifikate-Broker schont das Kundengeld weiter und verzichtet auf hohe Transaktionskosten. Der außerbörsliche Handel mit Zertifikaten bietet weiteres Sparpotential.

3) Ein Zertifikate-Broker muss ein solider Broker sein

Kostenpflichte Echtzeitkurse und eine professionelle Trading-Software braucht man für Zertifikate nicht. Der Anlagehorizont ist deutlich länger als beim Daytrading. Ein solides Brokerage-Angebot ist ausreichend, der Kundenservice sollte dazu gut sein.

 4) Für Zertifikate sind Banken und Banken-Töchter oft besser als Broker

Dies hat sich in Test und Vergleich auf Brokervergleich.com häufiger bestätigt. Eine Bank, die selbst zahlreiche Zertifikate emittiert, ist in der Regel der bessere Ansprechpartner.

5) Zertifikate sind für viele Anleger der Einstieg in Märkte und Börsen

Die ersten Schritte sind dabei die schwersten, denn man als Einsteiger viele Informationen verdauen und das wichtige Wissen von den Details unterscheiden können. Dabei kann – und sollte – ein Zertifikate-Broker helfen, zum Beispiel über einen Wissensbereich zu Zertifikaten.

6) Der Blick ins Zertifikate-Depot sollte auch von unterwegs möglich sein

Mobile Banking und Mobile Trading sind große Trends. Fortschrittliche Anbieter haben schon heute Handy-freundliche Webseiten und entsprechende Brokerage-Apps.

7) Die Wechselprämie sollte nicht den Blick auf das Wesentliche verstellen

Zahlreiche Zertifikate-Broker konkurrieren um die Gunst der Kunden. Viele Anbieter werben deswegen mit Wechselprämien. Wichtiger als eine attraktive Wechselprämie ist allerdings die Zahl der angebotenen Zertifikate.

8) Ein ernst zu nehmender Anbieter spricht Deutsch

Zertifikate sind als Finanzprodukt nicht auf den deutschen Markt beschränkt. Man kann also auch bei der deutschen Niederlassung eines ausländischen Brokers ein Konto eröffnen. Die Webseite und der Kundenservice müssen natürlich auf Deutsch verfügbar sein.

9) Die Mindesteinlage muss zu Ihrem Profil als Privatanleger passen

Es gibt Banken und Broker, die sich auch an erfahrenere und stärker kapitalisierte Anleger richten. Im Gegenzug für guten Marktzugang wird oft eine Mindesteinlage gefordert. Diese muss zu ihrem Profil als Anleger passen. Eine Depoteröffnung macht nur Sinn, wenn man die Mindesteinlage souverän aufbringen kann.

10) Einsteiger brauchen rund um Zertifikate oft Beratung

Bestimmte Zertifikate-Varianten sind durchaus komplex konstruiert. Es kann also schnell passieren, dass Sie als Einsteiger eine Frage haben. Ein sehr günstiger Zertifikate-Broker ist unter Umständen dann nicht hilfreich, denn bei Discount-Anbietern wird oft an der Beratung gespart.

DER TEST: SCHON BEREIT FÜR EINEN BROKER FÜR ZERTIFIKATE?

Der Kauf und Verkauf von Zertifikaten verursacht vergleichsweise wenig Kapital. Deswegen sind Zertifikate theoretisch für sehr breite Anlegerschichten geeignet. Ohne Verständnis für die hinter den Zertifikaten liegenden Basiswerten ist ein Investment allerdings riskant. Zu einigen Zertifikate-Typen gibt es alternative Finanzinstrumente.

FÜR NEULINGE: AB WANN MACHEN ZERTIFIKATE SINN?

Zertifikate können auch schon von Kleinanlegern und Börsen-Einsteigern genutzt werden. Ab 5.000 € Startkapital kann aktives Investment Sinn machen. Allerdings sollten sie immer nur einen kleinen Teil des eigenen Depots ausmachen. Für den Einstieg an den Börsen und in den außerbörslichen Direkthandel empfehlen sich eher Aktien, ETFs und andere Basiswerte.

 FÜR EINSTEIGER: AB WANN SOLLTE MAN ZERTIFIKATE INTENSIVER NUTZEN?

Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, denn mit Zertifikaten können sehr unterschiedliche Anlagestrategien verfolgt werden. Manche Zertifikate erfordern tieferes Verständnis für die Märkte und kurze Reaktionszeiten beim Privatanleger. Andere Zertifikate kann man dagegen erwerben und quasi im Depot „vergessen“.

 FÜR FORTGESCHRITTENE: HANDELN AUCH PROFIS NOCH MIT ZERTIFIKATEN?

Wer über einen Aktien-Broker oder einen Zertifikate-Broker erfolgreich anlegt, denkt unter Umständen über eine Karriere als Trader nach. Sinnvoll ist dieser Schritt allerdings erst ab einem deutlich sechsstelligen Depotvolumen. Mit dieser Kapitalisierung ist man dann auch nicht mehr unbedingt auf Zertifikate angewiesen. Sehr spezielle Zertifikate-Varianten wie Optionsscheine oder Aktienanleihen können aber weiterhin interessant sein – es kommt auch hier wieder auf die eingeschlagene Handelsstrategie an.

ZERTIFIKATE UND CFDS IM DIREKTEN VERGLEICH: WAS WIRD PASSIEREN?

Zertifikate waren nach der globalen Finanzkrise von 2008 in allen großen Medien ein Thema. Das lag allerdings nicht an den Zertifikaten, sondern eher an den Emittenten. Es wurden nämlich zahlreiche Zertifikate der später insolventen Investmentbank Lehman Brothers unters Volk gebracht. Dies hat das Finanzprodukt „Zertifikate“ viel Vertrauen gekostet. Die Zukunft der Zertifikate ist ebenfalls etwas unsicher, denn sie könnten potentiell durch Differenzkontrakte (CFDs) ersetzt werden. Über CFDs können ähnliche Strategien umgesetzt werden. Da bei Differenzkontrakten ein Nachschuss von Kapital erforderlich sein kann, sind Zertifikate für Privatanleger aber eigentlich besser geeignet.

Zertifikate gibt es seit dem Sommer 1990. Das erste Finanzprodukt dieser Art wurde von der Dresdner Bank emittiert: es war ein Index-Zertifikat auf den deutschen Leitindex DAX. Zertifikate sind ein typische Produkt aus dem Retail Banking, sie wurden also ganz gezielt auf Privatanleger zugeschnitten. Richtig eingesetzt können auch private Anleger mit Zertifikaten komplexe Anlagestrategien umsetzen und breit diversifiziert investieren – mit vergleichsweise wenig Kapitaleinsatz. Zertifikate sind – im Gegensatz zu CFDs – börsenfähig und werden in Deutschland zum Beispiel an der Börse Stuttgart gehandelt. Der weitaus größere Teil des Handels findet allerdings außerbörslich statt, im direkten OTC-Handel.

Zertifikate haben als Schuldverschreibungen einiges mit Anleihen gemeinsam. Ein Zertifikat hat zusätzlich immer eine derivative Komponente. Zwischen dem Emittent des Zertifikats (eine Bank) und dem Kunden wird ein Vertrag auf Basis eines Underlyings (Basiswert) abgeschlossen. Zertifikate sind Teil eines großen Trends: Komplexe Finanzinstrumente, die früher ausschließlich Profis vorbehalten waren, gelangen immer häufiger in die Hände von Privatanlegern. Für diesen verbesserten Zugang sind verschiedene Faktoren verantwortlich: die Innovationsfreudigkeit der Finanzbranche, der vereinfachte Zugang über das Internet und wohl auch mehr Risikobereitschaft bei den Kunden.

7 TIPPS: SO NUTZEN SIE EIN ZERTIFIKATE-DEPOT OPTIMAL!

Zertifikate wurden als Finanzprodukt ganz gezielt für Privatanleger entwickelt. Trotzdem gelten auch beim Zertifikate-Broker die gleichen Regeln wie für das professionelle Investment. Es macht also Sinn, sich an den Trading-Erfahrungen und den Handelsstrategien professioneller Trader zu orientieren. Bei diesen geht es in erster Linie um den Kapitalerhalt. Dies bedeutet aber nicht, dass Sie als Zertifikate-Investor nur Garantie-Zertifikate kaufen. Es geht um eine sinnvolle Gesamtstrategie. Diese kann zum Beispiel aus Aktien, Kapitalschutz-Zertifikaten zur Absicherung und Hebel-Zertifikaten zur Rendite-Optimierung bestehen. Als eigenverantwortlicher Anleger stehen Sie vor der gleichen herausfordernden Aufgabe wie ein professioneller Trader. Sie müssen gleichzeitig Gewinnoptimierer und Risikomanager sein! Nur solange ausreichend Kapital durch Risikomanagement beschützt wird, bleiben Sie als Anleger handlungsfähig. Mit diesen 7 Tipps können Sie auch beim Zertifikate-Broker das Risiko minimieren, die Sicherheit erhöhen, die Kosten senken und insgesamt effizienter investieren:

  1. Zertifikate sind, rechtlich gesehen, Schuldverschreibungen. Zertifikat ist aber nicht gleich Zertifikat. Je nach konkreter Ausgestaltung kann ein Zertifikat höchst unterschiedliche Ertragschancen und Verlustrisiken bieten. Als Anleger sollte man deswegen nur mit Zertifikaten handeln, deren Funktionsweise einem klar ist.
  2. Zertifikate lassen sich in zwei große Gruppen einteilen. Dies hilft Einsteigern, sich beim Zertifikate-Broker zügig einen Überblick zu verschaffen. Die beiden großen Zertifikate-Gruppen sind: „Partizipationszertifikate“ und „Zertifikate mit definiertem Rückzahlungsprofil“. Zu den Partizipationszertifikaten gehören beispielsweise Basket-Zertifikate, Index-Zertifikate und Tracker-Zertifikate. Unter den Zertifikaten mit definiertem Rückzahlungsprofil finden sich unter anderem Bonus-Zertifikate, Discount-Zertifikate und Express-Zertifikate.
  3. Die Risiken bei Hebel-Zertifikaten sind denen von Futures, CFDs und anderen Hebel-Produkten sehr ähnlich. Ein Totalverlust ist möglich. Aufforderungen zum Nachschuss (Margin Calls) sind dagegen nicht möglich, das Liquiditätsrisiko ist also deutlich geringer als bei Differenzkontrakten.
  4. Genauso vielfältig wie die Zertifikate-Varianten sind auch die Einsatzmöglichkeiten. Für Privatanleger sind vor allem Index-Zertifikate, Discount-Zertifikate, Hebel-Zertifikate, Garantie-Zertifikate und Bandbreiten-Zertifikate interessant. Exchange-traded funds (ETFs) sind eine denkbare Alternative zu Index-Zertifikaten. Statt Hebel-Zertifikaten können auch Futures oder CFDs genutzt werden.
  5. Das Investment in Zertifikate verursacht Transaktionskosten. Zielgerichtetes Vorgehen hilft also auch hier – wie beim Handel mit Aktien oder Anleihen – beim Kosten sparen. Im direkten Vergleich zum Investment in den Basiswert sind Zertifikate in der Regel günstiger. Weniger Transaktionen verursachen auch beim Zertifikate-Broker niedrigere Kosten. Oft hat die eigene Trading-Frequenz mehr Einfluss auf die letztendliche Rendite als ein besonders günstiger Broker für Zertifikate.
  6. Zertifikate-Trading ist in der Regel kein Daytrading im Sekundentakt. Dennoch sollten die operationalen Risiken (z.B. Ausfall von Datenverarbeitungssystemen) nicht außer Acht gelassen werden. Für weniger Risiko sind sowohl der Zertifikate-Broker (ausfallsichere Server) als auch man selbst als Anleger (stabiles Internet, verlässlicher PC/Tablet) verantwortlich.
  7. Die große Auswahl von Zertifikaten beim Broker und die zum Teil sehr unterschiedliche Ausgestaltung von Zertifikaten ist eine Herausforderung. Zertifikate fordern deswegen einen aktiven Anleger, auch nach dem Vergleich der Zertifikate-Broker. Die Entwicklung des Basiswerts sollte beobachtet werden, um dann das passende Zertifikat zum richtigen Marktzeitpunkt auszuwählen. Erfahrene Privatanleger nutzen Zertifikate dabei gezielt zur Absicherung und/oder Rendite-Optimierung für Ihr gesamtes Portfolio.