Social Trading als Anfänger: diese Erfahrungen werden Sie sammeln!

7 THEMEN, 7 RATGEBER: ETF, AKTIEN, SOCIAL TRADING, DAYTRADING, CFDS, FOREX, FUTURES

Diese Ratgeber-Serie in 7 Teilen ist für Einsteiger: alle grundlegenden Fragen werden beantwortet. Wir haben dazu auch ein Interview mit dem Trader Tom Jakobi geführt. Er ist als Signalgeber beim Social Broker wikifolio aktiv. Sein Werdegang ist typisch für nebenberuflich tätige Trader. Seine Erkenntnisse waren sehr spannend. In allen Ratgebern kommt unser Experte deswegen ausführlich zu Wort. Zusätzlich haben wir seine Erfahrungen kommentiert und eingeordnet. Hier können Sie das vollständige Interview als PDF.

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Ist Social Trading etwas für Einsteiger? Das sagen die Broker!

Social Trading ist einfach. Das sagen zumindest Social Broker wie ayondo oder ZuluTrade. Social Trading könnte also für unerfahrene Anleger interessant sein. Diesen Anlegern fehlt es schließlich an Erfahrungen mit komplexen Märkten. Die versprochenen Renditen sind dazu höher als die Zinsen bei Festgeld- oder Tagesgeldkonto. Aber ist Social Trading tatsächlich auch schon für Anfänger und Einsteiger sinnvoll?

Trend „Social Trading“: wie riskant ist das Handeln im Schwarm?

Da Social Trading ein junger Trend ist, gibt es unterschiedliche Konzepte und Ansätze. Dies fängt schon bei den vom Anbieter angebotenen beziehungsweise empfohlenen Finanzinstrumenten an. Es gibt beispielsweise einen Social Broker wie wikifolio, bei dem das Social Trading über Zertifikate gelöst wird. Viele andere Broker setzen dagegen auf Differenzkontrakte (CFDs), bei der eine CFD Trading Strategie natürlich von Vorteil ist. Bei den Finanzinstrumenten ist eines gemeinsam: es kann sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse gesetzt werden. Darüber hinaus sind auch „Social Broker“ am Markt vertreten, die selbst überhaupt keine Konten oder gar Depots haben. Diese Anbieter sind also eher so etwas wie ein Forum mit Empfehlungen für mehr oder weniger riskante Trades. Die aktuell beste Position haben Online-Broker, die Social Trading als Zusatzfunktion eingebunden haben. Unser Experte ist selbst als Signalgeber bei einem Social Broker aktiv. Wir waren also sehr gespannt, welche Schwerpunkte er setzt: In meine investierbaren Wikifolios sind mittlerweile schon rund 40.000 Euro investiert worden. Mein eigenes Wikifolio (Doppelanalyse (Chance) SL+ ) enthält eine Reihe mir unterbewertet erscheinender Aktiengesellschaften, jeder einzelnen traue ich viel zu, wenn einmal der Knoten geplatzt ist. Es läuft aktuell schon gut und das Wikifolio hat 36% an Wert seit der Eröffnung vor zwei Jahren gewonnen. Dach-Wikifolios halte ich dabei für eine große und spannende Innovation für Anleger!“

Unserer Erfahrung nach gibt es viele Berater und Finanzexperten, die mit kurzfristig guten Zahlen überzeugen möchten – noch dazu in Zeiten einer Börsen-Hausse. Wir wollten es also genauer wissen und haben kritisch nachgefragt: 

Sehen Sie ein Problem oder besondere Risiken darin, dass Anleger, zum Beispiel auf Wikifolio, in Zertifikate investieren?“

Die Antwort von Tom Jakobi war differenziert und enthält wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen. Einsteiger und Anfänger sollten sich diese unbedingt zu Herzen nehmen:

„Zertifikate bieten Vor- und Nachteile: Vorteilhaft ist bei dauerhafter Anlage der Mehrgewinn durch Steuerverlagerung, denn bei Dividendenausschüttungen fallen keine Steuern (besser als bei Fonds) an. Auch bei Verkäufen innerhalb des Zertifikates fallen (gleich wie bei Fonds) keine Steuern an, sondern erst bei Gesamtverkauf des Zertifikates. Nachteilhaft ist selbstverständlich das Emittentenrisiko. Denn falls Lang&Schwarz den Zertifikatswert wegen Insolvenz tatsächlich mal nicht zurückzahlen kann, macht der Anleger – abhängig von der Insolvenzquote – eventuell Verluste. Diesem Risiko muss die eigene Geldanlageverteilung gerecht werden: Natürlich wäre es dumm, sein gesamtes Geld in Wikifolio-Zertifikate zu stecken – auch wenn sehr wahrscheinlich nichts Negatives passiert. Aber man lässt ja auch nicht alle Spitzenkräfte eines Unternehmens ins selbe Flugzeug steigen: Sehr wahrscheinlich passiert nichts, aber wenn das Flugzeug eben doch abstürzt, hätte man einen großen Fehler bei der Aufteilung begangen. Deshalb investiere ich nur einen bestimmten Teil meines Vermögens in Wikifolio-Zertifikate.“ 

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Ist Social Trading das Richtige? Es kommt darauf an, ob …

… es sich um einen empfehlenswerten Social Broker handelt. Gegen spekulatives CFD-Daytrading im Schwarm spricht prinzipiell erst einmal nichts, Glücksspiel oder Sportwetten sind auch nicht verboten. Mit Investment und Geldanlage hat Social Brokerage bei vielen Anbietern aktuell allerdings noch wenig zu tun. Für den so wichtigen Kapitalerhalt ist Social Trading grundsätzlich geeignet, oft dominiert aber die mehr oder weniger aggressive Spekulation. Für vorsichtige Anleger ist Social Trading also vermutlich nicht das Richtige. Auch beim konservativsten aller Social Broker, dem österreichischen Anbieter wikifolio, geht es ganz offensichtlich um kräftige Jahresrenditen, die weit über den Renditen von Festgeld und vieler Anleihen liegen. Entsprechend hoch sind dann aber natürlich auch die Risiken. Auch das Trading im Schwarm kann den Zusammenhang zwischen Risiko und Rendite leider nicht eliminieren. Es gilt nach wie vor „Je höher das Risiko, desto höher die mögliche Rendite. Je niedriger das Risiko, desto niedriger fällt auch die potentielle Rendite aus.“ Auch Social Trading ist also keine Patentlösung für aktive Privatanleger. Durch Social Broker wird allerdings die Palette der Angebote um ein wirklich innovatives Element erweitert.

Social Trading als Anfänger? Unsere Empfehlung für Sie

Wir empfehlen, dass Sie sich den Einstieg ins Social Trading als Anfänger gründlich überlegen! Beim Social Trading ist es nämlich oft undurchsichtig, womit gehandelt wird. Geradezu irreführend wird es, falls ein Social Broker von „Investment“ spricht, es aber eigentlich um „Spekulation“ geht. Es gibt sehr große Unterschiede zwischen den Anbietern. Entscheidend ist überraschenderweise nicht, ob ein Anbieter aus Deutschland, dem deutschsprachigen Raum oder aus dem EU-Ausland kommt. Absolut entscheidend sind die Finanzinstrumente auf deren Basis Social Trading gemacht wird. Mit hoch riskanten CFDs auf Basis von Währungspaaren wird in der Regel spekuliert, Hedging-Trades haben wir bei den Brokern beim besten Willen nicht entdecken können.

Es sind bereits über 10 Unternehmen mit einem Angebot für Social Trading auf dem deutschen Markt aktiv. Im großen Depot-Test von Brokervergleich.com kamen alle Anbieter auf den Prüfstand. Die sehr unterschiedlichen Arten von Social Brokern können Sie hier vergleichen.

Falls Sie die von einem Social Broker verwendeten Finanzinstrumente bereits kennen, zum Beispiel aus praktischer Trading-Erfahrung mit einem eigenen Konto oder Depot, sind Sie deutlich besser aufgestellt und können unter Umständen von den bisherigen Erfahrungen profitieren. Wenn Sie stattdessen einfach nur „Follower“ sein wollen, ist Social Trading wirklich einfach und entspannt. Sie treffen trotzdem weiter die Anlageentscheidungen, denn alle aktuell aktiven Social Broker sind als Marktplätze organisiert – und nicht als Anlage- oder Vermögensberatung. Darum kann es in der Praxis zu enttäuschenden Erfahrungen kommen: Sie gewinnen oder verlieren, wissen aber gar nicht warum. Nun könnten Sie es sich einfach machen und dem Broker die Schuld geben. Oder dem Signalgeber, dem sie gefolgt sind. Letztendlich war es aber ihre Entscheidung eine bestimmte Trading-Vorgabe in ihre eigene Strategie zu übernehmen.

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Fazit

  1. Die Risiken beim Social Trading können unkalkulierbar sein
  2. Social Trading ist innovativ, aber oft noch intransparent
  3. Entscheidend sind: genutztes Finanzinstrument, Strategie des Signalgebers
  4. Diese Form des Tradings ist für unerfahrene Einsteiger nicht optimal

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