Interactive Brokers Test: Trader erwarten sehr niedrige Ordergebühren

Interactive Brokers Test: Die 7 besten Eigenschaften aus unserer Erfahrung

Für das Brokerage-Angebot auf interactivebrokers.com trägt das US-amerikanische Brokerhaus Interactive Brokers LLC (kurz: IB) die Verantwortung. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Greenwich im Bundesstaat Connecticut. Die Produkt- und Marktpalette ist sehr breit, wie man es bei einem ernst zu nehmenden Brokerhaus erwarten darf: Aktien, Anleihen, ETFs, Fonds, CFDs, Derivate, Margin-Trading (z.B. FOREX-Markt), Zertifikate und Futures. Interactive Brokers wurde 1977 gegründet, seit 1990 wendet sich IB auch an Kunden in Deutschland. Einige Online-Broker und Vermittler im großen Depot-Test von Brokervergleich.com kooperieren mit IB.

Nein, der Wissensbereich auf der IB-Webseite ist nur durchschnittlich. Hier muss sich das Brokerhaus also noch spürbar verbessern, um seinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden.

Ja, diese Behauptung hat sich im Test schnell bestätigt, denn interactivebrokers.com ist eine sichere Webseite. Dazu liefert IB viele sinnvolle Sicherheitshinweise und Gefahrenwarnungen, die Kunden auch tatsächlich in der Praxis weiterhelfen.

Ja, dies hat sich im großen Depot-Test von Brokervergleich.com auf jeden Fall bestätigt. Die Bewertungen in den Testkategorien „Trading“ und „Mobile Trading“ waren gut. Über ein IB-Konto können dazu alle relevanten Märkte weltweit gehandelt werden – von US-amerikanischen Futures bis hin zu asiatischen Aktienanleihen.

Viel-Trader, Daytrader und andere Professionals sind wichtige Kunden für Interactive Brokers. Auch diese Kundengruppe sind übrigens – genau wie ETF-Sparer und Kleinanleger – durchaus preissensibel. Höhere Volumen sollten also mit niedrigeren Kosten und entsprechend höheren Renditen einhergehen. Wie Interactive Brokers im Vergleich mit anderen Anbieter abschneidet, erfahren Sie hier.

Pro

  • Höchst flexibles Kontomodell
  • Durchschnittliche deutschsprachige Kundenbetreuung
  • Ordentliche Risikohinweise, sehr gute Einlagensicherung
  • Sichere Webseite und hilfreiche Zusatzservices
  • Brauchbarer Wissensbereich
  • Mobile Trading ist möglich
  • Gute Trading-Voraussetzungen

Contra

  • Nicht sonderlich benutzerfreundliche Webseite
  • Keinerlei Aktions- oder Zusatzangebote
  • Reguliertes Brokerhaus ohne deutsche AGB
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Kontomodelle & Kosten: Höchst flexibles Kontomodell

  • ein einziges Kontomodell, das so flexibel ist, dass sowohl Privatanleger als auch Hedgefonds bedient werden
  • ECN-Brokerage und realistische Hebel waren eine seltene Ausnahme im Test
  • die Aufschlüsslung der Konditionen und Kosten sollte durchschaubarer sein

So wurde das Brokerhaus Interactive Brokers bei Konten & Kosten getestet

Der Name „Interactive Brokers“ (IB) tauchte im großen Depot-Test von Brokervergleich.com immer wieder auf. Viele Broker sind eigentlich gar keine richtigen Broker, sondern Vermittler – und greifen auf das bewährte Angebot von IB zurück. Deswegen waren wir auf den Test von Interactive Brokers besonders gespannt. Dies waren die Testfragen: Für welche Kundengruppen ist dieser Broker interessant? Spricht der Broker diese Kunden auch zielsicher an? Wie viel Einlage ist für die Depot-/Kontoeröffnung mindestens erforderlich? Bietet Interactive Broker transparente Kosten und verständliche Konditionen?

Das „Individual-Konto“ von Interactive Brokers im Test

Auf der Webseite von Interactive Brokers gibt es natürlich nicht nur diesen einen Kontotyp, es ist allerdings für aktive Privatanleger am relevantesten. Auf interactivebrokers.com können auch Vermögensverwalter, Hedge- und Investmentfonds, Family Offices und andere institutionelle Anleger entsprechende Trading-Konten eröffnet werden. Die Mindesteinlage liegt bei 10.000 $. Bei Inaktivität wird eine monatliche Inaktivitätsgebühr in Höhe von 10 $ fällig. Im Gegenzug für diese doch stolze Mindesteinlage gibt es bei IB, anders als bei vielen Market-Maker-Brokern, echten Mehrwert: direkter ECN-Marktzugang, alle relevanten Finanzinstrumente und mit der Trader WorkStation eine hoch professionelle Handelssoftware. Margin-Trading setzt bei IB einen Mindestkontostand von 2.000 $ voraus, dies ist eine sinnvolle Regelung.

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Wie transparent sind Konten, Kosten und Konditionen bei Interactive Brokers?

Die deutschsprachige Webseite war bei der Suche nach der Antwort auf diese wichtige Frage keine große Hilfe. Es könnte sein, dass IB zu den sehr transparenten Brokerage-Anbietern gehört. Der Knackpunkt ist: es gibt bei Interactive Brokers einfach keine vorgefertigten Standard-Konten und Standard-Konditionen. Dieser Anbieter hat zum Teil sehr solvente und sehr anspruchsvolle Kunden, diese möchten natürlich nicht mit 08/15-Lösungen abgespeist werden. Man kann sich also Kunde bei IB sein Konto entsprechend komplett selbst zusammenstellen. Diesen Fakt wirklich ansprechend zu präsentieren, daran scheitert die deutsche Version von interactivebrokers.com. Auf der englischsprachigen Webseite sieht es da schon übersichtlicher aus. Da im großen Depot-Test auch nicht alle Kosten und Konditionen schnell und einfach auffindbar waren, gab es für die längere Suche einen weiteren Punkt Abzug.

Das IB-Konto im Check: Basiswerte, FX-Paare, Lotgrößen, Hebel

Basiswerte (Underlyings)> 10.000
FX-Währungspaarealle
LotgrößeStandard-Lot
Hebelbis 1:40
KostenKommissionen, Orderkosten, Börsengebühren, Spreads, ggf. Overnight-Finanzierungskosten

Hier erfahren Sie wie der Broker Interactive Brokers bei den Kosten im Vergleich mit anderen Anbietern abschneidet!

Interactive Brokers: wie sind die Erfahrungen bei Konten und Kosten?

IB hat gute Voraussetzungen für eine Bestnote, zum Beispiel realistische Hebel und ECN-Marktzugang.

Kundenbetreuung & Beratung: Durchschnittliche deutschsprachige Kundenbetreuung

  • die Servicezeiten der Kundenbetreuung (24/5) passen gut zu den handelbaren Märkten und Produkten
  • die deutschsprachige Kundenbetreuung hat wohl einige Mängel, auch die Kontaktdaten waren nicht gut zu finden
  • Live-Chat und Support-Ticket-System sind sinnvolle Ergänzungen

Welche Testkriterien wurden bei Interactive Brokers zur Beratung abgefragt?

Brokerage-Angebote wie Interactive Brokers eröffnen auch Privatanleger die ganze Welt des globalen Trading. An diesen „Öffnungszeiten“ der Märkte und Börsen sollten sich auch die Servicezeiten des Online-Brokers orientieren. Deswegen wurden bei der Kundenbetreuung von Interactive Brokers die gleichen Testkriterien abgefragt wie bei der Konkurrenz. Besonders interessiert hat uns beispielsweise: Waren im Test die Kontaktdaten schnell auffindbar? Ist der Kundenservice auch auf Deutsch verfügbar? Wie viele Stunden pro Woche/pro Tag ist Interactive Brokers für deutsche Kunden erreichbar?

Wie gut erreichbar ist die deutschsprachige Kundenbetreuung?

Die deutschsprachige Kundenbetreuung von Interactive Brokers ist während der globalen Börsenwoche rund um die Uhr erreichbar (24/5). Dies war im großen Depot-Test von Brokervergleich.com eine wichtige Voraussetzung für eine gute bis sehr gute Bewertung. IB ist für Kunden und Interessenten per E-Mail und Live-Chat, über eine kostenlose internationale Hotline und ein Support-Ticket-System („Trouble Ticket“) erreichbar. Ein Rückruf-Service wird nicht angeboten. Man muss klar konstatieren: der deutschsprachige Kundenservice steht bei IB nicht im Mittelpunkt der Bemühungen, der Fokus liegt auf dem angelsächsischen Raum. Erfahrungen zeigen, dass die deutschsprachige Kundenbetreuung teilweise mangelhaft ist. Dies begann im Test schon bei den Kontaktdaten: nach diesen musste auf interactivebrokers.com leider unverhältnismäßig lange gesucht werden.

Interactive Brokers: welche Test-Erfahrungen hatten den größten Einfluss auf die Bewertung?

Die gute zeitliche Erreichbarkeit und die Kontaktmöglichkeiten glichen die Schwächen der deutschsprachigen Kundenbetreuung und die schlechte Auffindbarkeit etwas aus.

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Risikohinweise & Einlagensicherung: Ordentliche Risikohinweise, sehr gute Einlagensicherung

  • exzellente Einlagensicherung, die auch vermögende Daytrader ruhig schlafen lässt
  • die Risikohinweise sind in Ordnung und gehen etwas über die gesetzlichen Vorschriften hinaus
  • rund um die Kontentrennung könnte der Anbieter mehr Informationen liefern

Interactive Brokers: was wurde bei „Risiko & Einlagensicherung“ getestet?

Im Test wurden Erfahrungen mit der Aufbewahrung der Kundeneinlagen und mit der Einlagensicherung (gesetzlich und privatwirtschaftlich) gesammelt. Getestet und bewertet wurden dazu die gesetzlich vorgeschriebenen Risikohinweise – und eventuell zusätzlich und freiwillig zur Verfügung gestellten Hinweise und Hilfestellungen.

Wie umfangreich ist die Einlagensicherung bei IB?

Seinen gesetzlichen Informationspflichten zu Chancen und Risiken kommt das Brokerhaus nach. Auf jeder Webseite finden sich entsprechende, unmissverständliche Risikohinweise, die auch den Risiken der handelbaren Märkte und Finanzinstrumente gerecht werden. Da IB keine Bank ist – und dementsprechend keine Kundeneinlagen entgegennehmen darf – spielte die ordnungsgemäße Verwahrung der Kundeneinlagen eine große Rolle im Test. Den Vorschriften kommt Interactive Brokers auch in diesem Punkt nach, denn die Kundeneinlagen liegen in der Regel bei großen US-Banken. Etwas mehr Informationen zu den Instituten wären allerdings hilfreich gewesen. Auf dieser Basis kann auch die gesetzliche Einlagensicherung greifen. Hierüber sind bis zu 500.000 $ pro Kunde abgesichert. Darüber hinaus hat IB ein zweites Sicherheitsnetz eingezogen: über Versicherungen (Lloyd's of London) sind – unter bestimmten Voraussetzungen – bis zu 30 Millionen $ pro Kunde versichert. Diese umfangreiche Einlagensicherung macht auch Sinn, denn professionelle Trader, Unternehmen und solvente Privatanleger gehören zu den Kunden von Interactive Brokers.

Interactive Brokers: wie viel Punkte gab es für Risikohinweise, Kontotrennung und Einlagensicherung?

In dieser sicherheitsrelevanten Testkategorie hat IB gut abgeschnitten.

Sicherheit & Verschlüsslung: Sichere Webseite und hilfreiche Zusatzservices

  • Webseite und Login-Bereich sind sicher
  • TAN-Verfahren kommen nicht zum Einsatz
  • bei Sicherheitshinweisen und Benachrichtigungsservices kann IB mit Banken mithalten

Was wurde bei Interactive Brokers rund um „Sicherheit & Verschlüsslung“ getestet?

In dieser Kategorie wurden sehr unterschiedliche Parameter getestet, sowohl auf der Webseite selbst als auch über Internet-Recherche. Im ersten Schritt wurden immer die SSL-Zertifikate getestet, sowohl auf der Webseite als auch im Login-Bereich des Brokers. Danach kamen die Sicherheitstipps für Kunden auf den Prüfstand: Informiert und warnt Interactive Brokers ausreichend vor Phishing-Mails, Computer-Viren und Internet-Betrügern? Bewertet wurde auch immer der Blick in die Vergangenheit: Gibt es negative Presseberichte zur IT-Sicherheit, zum Datenschutz (z.B. Daten-Pannen) oder zu Hacker-Angriffen auf Interactive Brokers?

Wie sicher sind Webseite und Login-Bereich bei Interactive Brokers?

Interactivebrokers.com ist ein sicheres Angebot, denn sowohl auf der Webseite als auch im besonders sensiblen Login-Bereich für Kunden kommen SSL-Zertifikate zum Einsatz. Mithilfe von verlässlichen Online-Tools wurden die Zertifikate auf ihre Vertrauenswürdigkeit geprüft: die Erfahrungen waren positiv. Auch früher gehörte IB offenbar schon zu den sicheren Anbietern, denn die Recherche nach sicherheitsrelevanten, negativen Presseberichten blieb ergebnislos. Auch hier war die Erfahrung im Test also positiv. Als einer von ganz wenigen Brokern konnte Interactive Brokers auch bei den Gefahrenwarnungen, Benachrichtigungsservices und Sicherheitstipps mit Banken konkurrieren. Interactive Brokers benachrichtigt seine Kunden nämlich bei verdächtigen Aktivitäten im Depot und warnt auch aktiv vor Gefahren (z.B. Computer-Viren, Phishing-Mails). TAN-Verfahren kommen bei IB dagegen leider nicht zum Einsatz.

So haben wir die Erfahrungen bei der Sicherheit bewertet:

Die Erfahrungen bei Interactive Brokers waren erfreulich. Pluspunkte gab es für Gefahrenwarnungen und Benachrichtigungsservices.

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Wissensvermittlung & Webinare: Brauchbarer Wissensbereich

  • Trading-Webinare werden angeboten (bislang nicht getestet)
  • Seminare, Online-Lexika, FAQs, Schulungsvideos, E-Books und Handbücher fehlen
  • der Wissensbereich ist übersichtlich und professionell, aber eindeutig zu klein

Interactive Brokers: welche Maßstäbe wurden im Test an das Wissensangebot gelegt?

Rund um die Wissensvermittlung sind die Webseiten von Brokerhäusern wie Interactive Brokers für Trader eine beliebte Anlaufstelle. Dies ist kein Wunder, denn der Weg vom Login-Bereich zum Wissensbereich ist kurz und damit für Kunden sehr bequem. Dazu ist das Trading eine komplexe Angelegenheit, erfolgreiches Daytrading ist sogar eine große Herausforderung. Entsprechend hohe Maßstäbe wurden an das Wissensangebot bei Interactive Brokers angelegt. Wichtige Fragen im großen Depot-Test von Brokervergleich.com waren: Wie intensiv kümmert sich ein Anbieter um die Wissensvermittlung? Wie gut sind die Webinare? Welchen Eindruck machen Seminare, Lernmaterialien, Lexika/Glossare und die Gestaltung des Wissensangebotes?

Wie umfangreich ist das Wissensangebot von IB? Und was ist die „Händler Universität“?

Die Wissensvermittlung an Kunden und Interessenten wird auf interactivebrokers.com durchaus ernst genommen. Andere Banken und Broker sind allerdings schon ein paar Schritte weiter und haben umfangreichere Angebote. Bei IB gibt es einige umfangreichere Themenseiten, die allerdings gewisse Vorerfahrungen als Trader erfordern. Ein grundlegendes Online-Lexikon mit Trading-Begriffen findet sich auf der IB-Webseite leider nicht. Tiefgehender sind die Inhalte in der etwas unglücklich benannten beziehungsweise übersetzten „Händler Universität“. Dort werden nämlich sowohl Trading-Webinare als auch interaktive Tools und Kursinformationen angeboten. Persönliche Vor-Ort-Seminare bietet IB dagegen leider nicht. Im großen Depot-Test von Brokervergleich.com wurden die Trading-Webinare bislang noch nicht getestet. E-Books, FAQs, Handbücher und digitale Broschüren sind auf interactivebrokers.com ebenfalls nicht zu finden. Für Kunden von IB ist der Wissensbereich grundsätzlich kostenfrei nutzbar, insgesamt präsentierte sich das Angebot als übersichtlich und professionell. Es ist allerdings nicht besonders umfangreich.

Interactive Brokers: wie fällt die Bewertung für die Wissensvermittlung aus?

Fehlende Inhalte haben Punkte gekostet. IB erhielt trotzdem noch eine leicht überdurchschnittliche Bewertung, denn die Wissensvermittlung ist professionell.

Nutzererlebnis & Usability: Nicht sonderlich benutzerfreundliche Webseite

  • fehlerfreie Webseite mit Suchfunktion
  • fehlende Testsiegel, Auszeichnungen und Kundenstimmen gaben Punktabzug
  • es gibt kaum deutschsprachige Inhalte auf interactivebrokers.com

Welche Testfragen waren die Basis für Erfahrungen bei Interactive Brokers?

Wir haben im großen Depot-Test von Brokervergleich.com versucht, das Nutzererlebnis bei Banken und Brokern objektiv messbar zu machen und die Usability (Benutzerfreundlichkeit) im Detail zu testen. Dies war die Basis für kritische Testfragen, denen sich natürlich auch das US-Brokerhaus Interactive Brokers stellen musste. Getestet und bewertet wurden – unter anderem – die Wirkung auf die angepeilte Zielgruppen, die Verlinkungen und die Suchfunktion. Bewertet wurde stets auch, ob es einem Anbieter gelingt, schnell und nachhaltig Vertrauen bei Besuchern und Interessenten aufzubauen. Pluspunkt gab es selbstverständlich für fehlerfreie Online-Angebote und eine moderne und ansprechende Gestaltung der Webseite.

Wie benutzerfreundlich und hilfreich ist die deutsche IB-Webseite?

Interactivebrokers.com erwies sich im großen Depot-Test von Brokervergleich.com als unterdurchschnittliche, fehlerfreie Webseite mit einigermaßen moderner Optik. Leider verzichtet das US-Brokerhaus auf vertrauensbildenden Elemente wie Kundenstimmen, Auszeichnungen, Testsiege oder nachvollziehbare Qualitätssiegeln. Es wird offenbar darauf gesetzt, dass Kunden den Anbieter schon kennen und schätzen. Punkte konnten wir für diesen Wunsch natürlich nicht vergeben. Eine Suchfunktion ist dafür auf IB-Webseite vorhanden. Dies war im Test längst nicht bei jedem Anbieter der Fall. Die Bewertung der Suchfunktion fällt trotzdem nur durchschnittlich aus, denn die Suchergebnisse führen fast immer nur auf die englischsprachige Version von interactivebrokers.com. Es gibt offenbar kaum Inhalte in deutscher Sprache, die sinnvoll durchsucht werden können. Insgesamt ist die deutsche Webseite wenig aufschlussreich und bietet nur wenige Informationen, die für Interessenten hilfreich sind.

Wie hat Interactive Brokers bei der Benutzerfreundlichkeit abgeschnitten?

Die Benutzerfreundlichkeit von Webseite und Angebot ist eine der Schwächen von IB.

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Mobile Trading & Apps: Mobile Trading ist möglich

  • dank Responsive Webdesign ist interactivebrokers.com Smartphone-freundlich
  • Apps für iOS, Android und Blackberry OS sind verfügbar, keine Apps für Windows Phones
  • der Funktionsumfang der Apps ist gegenüber der stationären Plattform eingeschränkt

Interactive Brokers im Test – diese Erfahrungen waren rund um das Mobile Trading interessant:

„Mobile Banking“ und „Mobile Trading“ sind wichtige Trends. Diesen Trends muss ein modern ausgerichteter Online-Broker Rechnung tragen. Wir wollten im großen Depot-Test also wissen: Ist Interactive Brokers für das „Mobile Trading“ schon bereit? Ist die Webseite des Brokers Smartphone- und Tablet-freundlich? Welche Apps werden zur Verfügung gestellt? Es entdecken nämlich immer mehr Privatanleger den Handel mit Wertpapieren und Finanzinstrumenten per Smartphone und Tablet.

Sind die Apps eine ernst zu nehmende Alternative zur stationären Handelsplattform?

Interactivebrokers.com ist in Sachen Webdesign auf einem guten Stand: auf der Broker-Webseite kommt Responsive Design zum Einsatz. Dadurch passt sich die IB-Webseite automatisch an das vom Nutzer verwendete Endgerät an. Im großen Depot-Test von Brokervergleich.com machte die Responsive-Lösung einen soliden Eindruck. Als Alternative für das Mobile Trading stellt Interactive Brokers Apps zur Verfügung und zwar für die iOS- und Android-Betriebssysteme sowie für Blackberrys. Apps für Windows Phones sind nicht verfügbar. Der Funktionsumfang der Apps ist gegenüber der stationären Handelsplattform allerdings eingeschränkt. Die Apps sind also keine optimale Alternative zur TWS-Handelsplattform.

Interactive Brokers: welche Punktzahl gab es bei Apps und Mobile Trading?

Für die soliden Erfahrungen beim Mobile Trading gab es im Test eine Gute Bewertung. Die Kombination aus Responsive Design und Apps ist in Ordnung.

Demokonto & Trading: Gute Trading-Voraussetzungen

  • kein CFD Demokonto, aber Testzugang zur Handelssoftware
  • zahlreiche Orderarten und Orderzusätze, über die auch informiert wird
  • weder die Handelssoftware noch der Testzugang wurden von uns bislang getestet

Interactive Brokers: dies wurde in der Kategorie „Demokonto & Trading“ bewertet

Abgefragt wurde bei jedem Anbieter – bei Banken und Brokern – ob Demokonten oder Musterdepots vorhanden sind. Ein weiteres Testkriterium waren die rund um die Handelssoftware zur Verfügung gestellten Informationen. Bewertet wurde immer auch der Handlungsspielraum, den ein Anbieter den Tradern bietet. Hierfür wurden alle verfügbaren Infos zu Orderarten und Orderzusätzen bewertet. Aus diesen Informationen ergab sich auch in dieser Testkategorie eine solide, erste Einschätzung zur Trading-Qualität bei Interactive Brokers.

TWS-Handelssoftware: Demokonto, Musterdepot oder Testzugang?

Eines der typischen CFD-Demokonten bietet Interactive Brokers nicht. Dafür kann immerhin die TWS-Handelsplattform über einen Testzugang unverbindlich getestet werden. Dieser Testzugang wurde im großen Depot-Test von Brokervergleich.com bislang noch nicht näher unter die Lupe genommen. TWS steht bei IB für Trader Workstation. Diese Handelssoftware wird auch als WebTrader und als mobile TWS für mobile Endgeräte zur Verfügung gestellt. Interactive Brokers stellt als ausgewiesener Brokerage-Spezialist seinen Kunden alle relevanten Orderarten (Market und Limit) und zahlreiche Orderzusätze zur Verfügung. Anders als viele „CFD-Buden“ und ausländische Broker informiert das US-Brokerhaus auch tatsächlich über die Auswahlmöglichkeiten. Die Palette reicht von Limit-If-Touched Orders, Limit-on-Close, Limit-on-Open bis hin zu allen möglichen Stop-Orders.

Interactive Brokers: wie wurden Demokonto und Trading letztendlich bewertet?

Die ansprechenden Trading-Voraussetzungen wurden von unseren Testern mit Gut bewertet.

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Zusatzangebote & Aktionen: Keinerlei Aktions- oder Zusatzangebote

  • keine Sachprämien, keine Punktesysteme
  • keine Incentives für Viel-Trader und/oder Professionals
  • keine Gutschriften/Wechselprämien für wechselwillige Depotkunden

Interactive Brokers: was waren die Testkriterien bei „Zusatz- & Aktionsangebote“?

Die Testkriterien für dieses US-Brokerhaus waren die Gleichen wie bei anderen Brokerage-Anbietern. Getestet und bewertet wurde die komplette Palette der Aktionen und Zusatzangebote. Auf den Prüfstand kamen deswegen Wechselprämien, Vieltrader-Programme, Bonus-Offerten, Kunden-werben-Kunden-Aktionen und andere Incentives für Trader. Am Ende dieses Tests sollten Interessenten und wechselwillige Depotinhaber eine bessere Entscheidungsgrundlage für folgende Fragen haben: Lohnt sich ein Wechsel zu Interactive Brokers? Ist dieser Broker langfristig ein guter Partner für aktive Privatanleger?

Keine Zusatzangebote, keine Begründung, keine Punkte

Interactive Brokers verzichtet komplett auf Aktions- und Zusatzangebote. Der Broker liefert dafür auch keine nachvollziehbare Begründung. Im großen Depot-Test von Brokervergleich.com zeigte sich, dass viele Online-Broker mit Interactive Brokers kooperieren. Diese Broker bieten teilweise durchaus ansprechende Aktionen und Zusatzangebote. Dafür konnten wir IB natürlich keine Punkte geben.

Aktionen & Zusatzangebote: zu welcher Punktzahl führten die Erfahrungen?

Ohne zusätzliche Angebote – und ohne Begründung für den Verzicht – konnte es nur keine gute Bewertung geben.

Rechtliches & Regulierung: Reguliertes Brokerhaus ohne deutsche AGB

  • SEC- und CFTC-reguliertes Brokerhaus
  • FCA-regulierte Niederlassung in Großbritannien
  • die rechtlich relevanten Texte auf der Webseite sind nicht auf Deutsch

Recht & Co.: die Erfahrung bei Interactive Brokers basiert auf Testfragen

Auch Broker und Introducing Broker aus dem In- und Ausland werden von Regulierungsbehörden genau beäugt. Da diese Unternehmen selbst keine Kundeneinlagen entgegennehmen dürfen, ist die Kontrolle allerdings nicht so engmaschig wie bei Banken. Deswegen haben wir im großen Depot-Test von Brokervergleich.com auch beim großen Brokerhaus Interactive Brokers sehr genau hingeschaut. Dies waren die  wichtigsten Testfragen für alle Anbieter: Ist ein Anbieter ordnungsgemäß reguliert? Welche Finanzmarktaufsicht ist maßgeblich zuständig? Nimmt auch die deutsche BaFin Kontrollaufgaben wahr? Sind die AGB beim Broker gut auffindbar, auf Deutsch und auch für Laien verständlich?

Interactive Brokers ist nicht nur eine einzige Firma – was bedeutet das für die Regulierung?

Interactive Brokers LLC, der Mutterkonzern, hat seinen Sitz in den USA. Deswegen ist in erster Linie die US-Finanzmarktaufsicht SEC (US Securities and Exchange Commission) zuständig. Aufgrund der Märkte und Produkte, die über interactivebrokers.com handelbar sind, übernimmt auch die CFTC (Commodity Futures Trading Commission) Kontrollaufgaben beim Brokerhaus. Diese Behörden haben, trotz einiger Rückschläge im Rahmen der letzten globalen Finanzkrise, einen guten Ruf. Interactive Brokers LLC ist nicht bei der deutschen Finanzmarktaufsicht BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) registriert, dieses Unternehmen darf also nicht an deutsche Kunden herantreten. Diese Aufgabe übernimmt die britische Niederlassung, Interactive Brokers (UK) Limited. Für dieses Unternehmen ist also die britische Finanzmarktaufsicht FCA (Financial Conduct Authority) zuständig. Diese Behörde hat einen ähnlich guten Ruf wie ihre US-Pendants, gilt allerdings als etwas experimentier- und innovationsfreudiger – mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Interactive Brokers (UK) Limited ist ordnungsgemäß bei der BaFin als „grenzüberschreitender Dienstleister (FDI) gem. § 53b KWG“ registriert. Interactive Brokers kann also problemlos Kunden in Deutschland ansprechen. Die deutsche Regulierungsbehörde nimmt aufgrund der Registrierung allerdings keine Regulierungs- und Kontrollaufgaben bei IB wahr.

Der qualitative Standard der juristischen Inhalte auf interactivebrokers.com ist hoch, das ist erfreulich. Im Test hat dies dem Brokerhaus dennoch kaum geholfen, denn alle rechtlich für Interessenten und Kunden relevanten Texte waren lediglich im englischsprachigen Original abrufbar. Interactive Brokers kommt so eigentlich nur für Trader mit verhandlungssicherem Englisch in Frage.

Wie wurden die rechtlichen Aspekte bei Interactive Brokers bewertet?

Für die Erfahrungen bei der Regulierung, den AGB und den Vertragsbedingungen gab es eine mittelmäßige Bewertung. Ausschlaggebend waren die gute Regulierung und die Minuspunkte für die rein englischen Inhalte.

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Fazit: Konnte nach Ende des Tests letztlich eine Empfehlung ausgesprochen werden?

JA, das US-Brokerhaus bekam natürlich eine Empfehlung. Vor dem Test war allerdings mit einem besseren Ergebnis gerechnet worden, denn zahlreiche andere Broker, die im Test auf den Prüfstand kamen, arbeiten als Vermittler oder Brokerage-Partner mit IB zusammen. Die vergleichsweise schwache, deutsche Webseite hat IB im Test aber einfach zu viele Punkte gekostet. Dennoch gab es zum Teil gute und ansprechende Erfahrungen im Test, insbesondere in Kategorien wie „Kontomodelle & Kosten“, „Risikohinweise & Einlagensicherung“, „Sicherheit & Verschlüsslung“ und „Demokonto & Trading“.